Freitag, Januar 20, 2006

In was für einer Welt leben wir eigentlich

Lustige Szene gestern abend.
Ein leicht alternativ aussehender Anfang 20er mit Palästinensertuch sitzt döneressend in einer türkischen Dönerbude und unterhällt sich angeregt mit einer jungen (so um die 30) Schwester der adelshofener Kommunität in voller Kluft.
Nicht unbemerkt von den Blicken der leicht konspirativ aussehenden Kundschaft des Imbisses.
Von außen bestimmt einfach nur noch surreal...

Sonntag, Januar 15, 2006

perestrOIka

Also tragt es in die Welt, haut es mit Edding an die Wände:
die Perestroika ist abgeschlossen:
hier
Ich wäre euch sehr verbunden, wenn ihr ein bisschen Werbung machen könntet.
Auf das die viele Arbeit nicht umsonst war...

Freitag, Januar 13, 2006

Tischikone

"Create Desktop icon" wird zu "Tisch Ikone erschaffen".
Juhu ich hab endlich auch mal ne lustige Fehlermeldung endteckt.
Link

Donnerstag, Januar 12, 2006

[FSJ Seminar - persönliches Glaubensbekenntnis]

Ich hatte ja mal von dem FSJ Seminar erzählt.
Dort hatten wir eine Einheit, in der es darum ging, sein eigenes Glaubensbekentnis zu schreiben. Gute Einheit. Man hat viel gelernt. Es ging darum, seinen Glauben zu reflektieren, sich in einer kleinen Gruppe zu einigen und zu kommunizieren. Später wurde die Glaubensbekentnisse kritisch untersucht. Eine gute Vorübung auf das, was einem in der Uni erwartet. Vor kurzem schickte man mir auch endlich mein persönliches Glaubensbekentnis.
Ich poste es einfach mal.

Glaubensbekenntnis

Genau wie sich das Element Wasser in drei Erscheinungsformen – Wasser, Eis, Dampf – zeigt, ist Gott zugleich Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Dieser Gott erdachte und formte den Raum, die Zeit und das Leben in all seiner Vielfalt: Berge und Bakterien, Menschen und Meerschweinchen, Blautannen und Blaubeeren.
Doch die Idylle hielt nicht lang.
Der Mensch stürzte den Kosmos ins Chaos.
Der Mensch verlor die ungetrübte Gemeinschaft mit Gott, seinen Mitmenschen und sich selbst. Die Schöpfung geriet aus den Fugen, wurde marode und baufällig. Deshalb gibt es Leid, Ungerechtigkeit und Naturkatastrophen.
Gott jedoch blieb nicht distanziert und teilnahmslos. Um den Mensch mit sich zu versöhnen, schickte er Jesus mitten in das Leid.
Dieser Jesus lebte im ersten Jahrhundert, der Zeit des römischen Weltreiches.
Er wurde einer von uns und lebte das perfekte Leben, hatte den perfekten Kontakt mit Gott dem Vater und strahlte Liebe, Weisheit, Demut und Entschlossenheit aus, wie es die Welt nie wieder gesehen hat. Doch er war mehr als das: durch seinen Tod am Kreuz wurde er zum Erlöser und Retter. Er tat das für uns, was wir nicht selber tun konnten. Über 500 seiner Zeitgenossen konnten bezeugen, dass er vom Tod wieder auferstand. Nicht in Form einer psychischen Erscheinung oder einer Massenhysterie, sondern leibhaftig. Nicht nur seine Idee hat überlebt, sondern er selbst.
Wir Christen nun, haben diesen auferstandenen Jesus erlebt. Er hat uns in eine weltweite Gemeinschaft eingegliedert. Mit der Hilfe des Heiligen Geistes lernt diese Gemeinschaft Gott mehr zu lieben, ihn zu erfahren und ihn an erste Stelle zu setzen.
Gleichzeitig werden wir immer liebenswürdiger im Umgang mit unseren Mitmenschen.
Gott gab uns auch die Bibel, von der wir glauben, dass Gott durch sie zu uns spricht. Deshalb sollten wir sie respektvoll behandeln. Außerdem formt und prägt sie uns, gibt uns Identität und zeigt uns unseren Platz in Gottes Plan.
Wir sollen uns in Gottes Mission einklinken, die Welt zu lieben. Wir sollen in die Welt hinausgehen, die Liebe Gottes demonstrieren und von ihr erzählen.
Wir Christen haben die feste Hoffnung, dass Jesus eines Tages wiederkommen wird und eine neue Erde schaffen wird, wo es kein Leid, keine Ungerechtigkeit und keine Trauer gibt.

Der Sinn dieses Blogs I

Der letzte Blogpost sollte nicht so klingen, dass ich jetzt aufhören möchte mit Bloggen.
War mehr so eine Art Rechtfertigung.
Aber ich hatte vor kurzem ein lustiges Erlebnis:
Am 25.12. hatte ich eine Mail im Postfach von einer gewissen Noemi. Einen 17. jährigen Mädchen aus der Schweiz. Ich kannte sie nicht. Sie ist auf meinen Blog gestoßen, als sie nach dem Apokryphen Psalm 151 suchte, der sich ja bekannterweise auf meinem Blog befindet.
Sie wollte wissen, was denn nun bitteschön der Sinn des Lebens wäre.
So eine Mail kriegt man auch nicht alle Tage. Aber solche Art Mails sind genau meine Stärke.
Komischerweise hatte ich keine Antwort parat. Das heißt, ich hatte eine Menge Antworten parat, aber a) ahnte ich, dass diese Standartantworten nicht angebracht wären und b)waren sie auch nicht meine persönlichen Antworten. Also so Sachen wie "Gott anbeten" "Gott und die Menschen lieben" "Gott dienen" etc. pp.
(Wie sich später herausstellte, kommt Noemi aus einen Freikirchenhintergrund und kennt diese Antworten zur Genüge).
Mir kam dann die Frage, warum ich eigentlich nie über diese Dinge nachgedacht habe und trotzdem das Gefühl habe, ein sinnvolles Leben zu führen.
Es liegt glaube daran, dass man denkt, der Sinn des Lebens wäre ein abstrakter, philosophischer, allgemeingültiger Satz.
Ich glaube, der Sinn des Lebens ist das Gefühl sich in einer Geschichte geboren zu wissen. Diese Geschichte hat man meistens nicht reflektiert, aber dennoch gibt sie einen Sinn.
Beispiel: der American Dream: vom Tellerwäscher zum Millionär. Moral von der Geschicht': "Wenn du an dich selbst glaubst, wirst du eines Tages Erfolg haben". Ich glaube, diese Geschichte motiviert täglich Millionen Menschen aufzustehen, zur Arbeit zu gehen, sich nicht zu beklagen, den Druck auszuhalten und ein braver, funktionierender Bürger zu sein. Eben: das Gefühl zu haben ein sinnvolles Leben zu leben.
Aber es gibt Phasen, wo man sich dieser unreflektierten Geschichte bewusst wird. Der Pubertät zum Beispiel, wo man eine neue Geschichte sucht. Oder der Midlife Crisis.
Die Ostblockstaaten sind ein Beispiel dafür, was passiert, wenn eine dieser Geschichten plötzlich völlig zusammenbricht.
Es ist interessant. Diese Gedanken habe ich natürlich teilweise von NT Wright etc. Aber ich hätte sie nie so formuliert, wenn nicht eine 17 jährige Schweizerin mir auf einem Blogeintrag hin, diese Frage gemailt hätte.
Bin gespannt, wie dieser Dialog weiter geht.

Bloggen vs. Forum

Ich habe über das Bloggen nachgedacht.
Irgendwie geht es mir gerade so, dass ich ein nettes Forum besser finde, als einen tollen Blog bzw. die Blogcommunity.
Warum?
Beim Bloggen schreibt man mehr im luftleeren Raum. Man ist für meine Begriffe recht abgeschnitten von einer Gemeinschaft. Ja, man kriegt Feedback, aber das beschränkt sich auf SMS große Häppchen, die nicht sehr geeignet sind für einen tieferen Austausch.
Um richtig in die "Blogosphäre" integriert zu werden braucht es ein großes Maß an Disziplin. Anstatt bei einer zentralen Seite mal vorbeizugucken, muss man eie große Anzahl Blogs verfolgen. Auch, wenn man Kommentare postet, muss man , wenn es nicht den passenden RSS Feed gibt, regelmäßig auf diesen Blogs vorbeischauen. Wenn man auf einem Forum länger nichts schreibt, stört das nicht weiter. Bei einem Blog ist es fatal. Bei einem Forum kriegt man viel schneller das Gefühl dafür, was die Leute interessiert. Was man posten kann und was nicht. Oder aber man ist so souverän, dass man einfach "no matter what" postet.
Wobei das natürlich die Chance von Blogs sind: veröffentlichen ohne sofortige Reglementierung durch eine Gemeinschaft. (ich bin mir bewusst, dass die Blogosphäre nicht direkt WENIGER Gemeinschaft ist als ein Forum, aber sie ist nicht so unmittelbar).
Ich habe sehr schlechte Erfahrungen mit Foren gemacht, besonders sehr großen Foren, bei denen einige Kreuzritter Christen, nicht wissen, was sich gehört. (Diese dringen aber auch immer mehr in die Blogwelt ein). Aber andererseits habe ich äußerst gute Erfahrungen mit mittelgroßen Foren gemacht. Auf Foren, die ich mitgegründet habe, sind schon Beziehungen entstanden, Leute haben sich bekehrt, viele Fragen wurden geklärt, es war ne Menge Spass, auch einige "nicht okaye" Sachen sind gelaufen. Aber es haben sich Leute kennengelernt (auch im sogenannten real life) die sich sonst nie begegnet wären.
Ich bin also eher ein Foren Typ. Aber trotzdem will ich auch die Blogwelt nicht missen. Sehr viel hat mir da der Blog von Marlin gebracht. Von einen so gut geführten Blog, kann ich nur träumen. Perfekte Mischung aus interessanten Gedanken, seitenweise Links und Persönlichem. Regelmäßig geupdatet und schön designt.
Wahrscheinlich bräuchte ich dafür einen persönlichen Sklaventreiber mit Peitsche oder aber eine Sekretärin. Ich bin ja sogar zu faul, den Blog endlich mal zu verschönern oder nur ein paar Bilder an die Posts anzuhängen....
Auch sehr interessant:Popkulturjunkie. Sehr tolle Rezensionen zu allen Möglichen Medien Sachen. Von den neuesten Chartseinsteigen zu neuen TV Shows. Sehr witzig aber trotzdem fair.
Aber ich identifiziere mich lieber mit beispielsweise der Bunch of Nerds Community.

Freitag, Januar 06, 2006

pyromARNE

Der geniale Olli Schulz macht auf Radio Fritz regelmäßig eine gesungene Kolummne, ein "Schulz ein Song". Und dieses mal ging es um MICH, nur um mich!
Hört es euch an! (neuester Real Player benötigt)

Sonntag, Januar 01, 2006

Death Cab for Cutie sagen:

so this is the new year.
and i don't feel any different.
the clanking of crystal
explosions off in the distance (in the distance).

so this is the new year
and I have no resolutions
for self assigned penance
for problems with easy solutions

so everybody put your best suit or dress on
let's make believe that we are wealthy for just this once
lighting firecrackers off on the front lawn
as thirty dialogues bleed into one

i wish the world was flat like the old days
then i could travel just by folding a map
no more airplanes, or speedtrains, or freeways
there'd be no distance that can hold us back.

there'd be no distance that could hold us back (x2)

so this is the new year (x4)
(Death Cab for Cutie- the New Year)
Video gibt's hier.


Also n schönes neues Jahr, allen Leuten. Macht das Beste draus! Für mich wird das auch n interessantes Jahr: Berufswahl und so...