Sonntag, September 11, 2005

Mal ne Frage:

Darf man als Christ links wählen?
Ich frag mich nur WWJD; What would JimWallis do?

9 Comments:

At 9/11/2005 5:09 PM, Anonymous Anonym said...

http://sozialisten.de/wahlen2005/positionen/wahlcheck/fragebogen.htm?
oder auch
www.wahlomat.de

da kannst du testen ob du mit den Positionen übereinstimmst.

Aber ist eine interessante Frage, denn die PDS sieht sich ja als Nachfolgepartei der SED und als sozialistisch.
Sozialismus ist aber immer christenfeindlich.
Die Frage ist ob es sich bei der Linkspartei evtl. um das kleinere Übel handelt ?

 
At 9/11/2005 11:28 PM, Blogger m said...

Mal kurz und knapp meine subjektive Meinung, zu nem (heiklen?) Thema:
1. Links ist nicht gleich Linkspartei!!!
2. Sozialismus ist nicht gleich christenfeindlich.
3. Was ist "unchristlicher": 'Schwule' heiraten lassen, oder die Umwelt schädigen, keinen Religionsunterricht in Schulen zu haben oder ungerechte Konsumpolitik betreiben?
4. Was ist links? - Keine Ahnung. - Sind sie links? - Ja. :o)
5. Ich wähle keine Partei, die meine Eltern in Internierungslager gesteckt hätte.

 
At 9/12/2005 5:16 PM, Blogger Arne Bachmann said...

Danke Markus und Anonym 1.
Der Wahlcheck von der Linkspartei HP ist natürlich viel zu platt- mehr sohn Wahlkampfding.
@Markus:
1+2: sehr richtig. Es gab ja einen gewissen Ragaz der die Initiative Christen für den Sozialismus machte. Er sagte: der Sozialismus predigt eine neue Erde und vergisst den neuen Himmel und das Christentum eben andersrum. Und, dass der Sozialismus schief lief, als er sich mit Gewalt oder den autoritären Marxismus-Leninismus verband.
3: weiß nicht, sag's du mir.
4: links würde ich so definieren:
Kernthema soziale Gerechtigkeit, an den Armen und Benachteiligten orienteiert, Umverteilung und staatliche Eingriffe in die Wirtscahft.
5:Das ist sicher ein Punkt. Ich seh es zZ so: in der PDS (denn die WASG steht ja da mal gar nicht in Verdacht) ist in viele Lager zerteilt. Ähnlich wie bei den Grünen gibt es Fundis und Proggressive. Die Parteispitze gewann intern gegen die Fundis (Sarah Wagenknecht oder wie die heißt als Beispiel für Fundis). Sie grenzt sich scharf gegen das alte SED Regime ab. Zitate Gysi: "Die DDR ist so wie sie war zurecht gescheitert", "Wir wollen keinen authoritären Sozialismus." etc.

 
At 9/12/2005 11:09 PM, Anonymous Anonym said...

genauso kann man ja sagen, ich wähle CDU nciht weil die zentrumspartei Hitler an die MAcht gekommen ist....
nein ich glaube vor allem das Bündnis mit der WASG hat gezeigt, dass man die PDS nicht mehr einfahc als Kommunistenschweine hinstellen kann...

(dennoch darf man die DDR-ZEit nciht vergessen)

 
At 9/15/2005 10:51 AM, Anonymous Anonym said...

Da der einzige Grund, die Linken zu wählen - neben minderer Intelligenz vielleicht - kranker Neid auf die Wohlhabenden ist, ist die Antwort einfach:
Man darf die Linke als Christ und auch als Mensch nicht wählen.

 
At 9/15/2005 4:48 PM, Blogger Arne Bachmann said...

Das stimmt natürlich. Ich bin selbstverständlich von Neid motiviert und auch für meine Begriffstutzigkeit bin ich gut bekannt. Ich bin nicht etwa von Schicksalen meiner Verwandter und einen *biblischen* Hunger nach sozialer Gerechtigkeit, den ich seit meiner Kindheit habe, motiviert.

 
At 9/15/2005 9:47 PM, Anonymous Anonym said...

Leichte Frage: Nein. Man muß aber nicht unbedingt Christ sein um die Linke nicht zu wählen.

 
At 9/16/2005 10:26 AM, Anonymous Anonym said...

Okay, es gibt offenbar noch einen dritten Grund: Man unterstellt der Linken - der einzigen Partei, von denen die über 5% kommen werden, die mehr Lügen auftürmt, als die SPD - daß sie tatsächlich soziale Gerechtigkeit - wohl gar nach biblischem Vorbild - schaffen wollte oder könnte.
Nein, ich bin nicht "für die anderen", ich bin für überhaupt keinen von den ganzen Politkaspern. Aber der ewig lügende Lafontaine geht mir einfach tierisch auf den Sack mit seinem Konzept, aus Elend und Neid politisches Kapital zu schlagen.

 
At 9/16/2005 7:17 PM, Blogger Arne Bachmann said...

Hey Leute. Ich bin ja dafür, solche Themen nicht überzubewerten. Ich möchte auch weiterhin alle respektieren und tolerieren, die politisch anders denken. Vor allem wenn sie Christen sind und ihre Meinung aus ihren Glauben herleiten. Aber was ich nicht respektieren kann, ist, wenn es bei dieser abweichenden Meinung nicht um begründete Argumente sondern um Resentiments, Denkverboten und Vorurteilen besteht. Besonders peinlich, finde ich es, einfach die Argumente zu wiederholen, die seit einem halben Jahr durch ungelogen jede Talkshow geistern. (von wegen: "is nich finanzierbar" blabla).
Außerdem sollte es keine Pauschalverbote geben. Jeder Christ darf auch zu anderen Meinungen kommen.

 

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