Donnerstag, November 04, 2004

Achtung Satire

Aufgrund tagesaktueller Ereignisse fühle ich mich an ein spirituelles Erlebnis erinnert, welches mir Ende der Sommerferien wiederfuhr. Nach dem hastigen Genuss einer Flasche Klosterfrau Melissengeist spürte ich wie mir der Herr eine prophetische Nachrichtenmeldung auf’s Herz legte. Und das ging so:

„November 2004. Für viele unerwartet floppt das neuste Machwerk vom berühten Filmemacher Michael Moore, „the one thing I forgot about George Bush“. Als Grund dafür wird das Ergebnis der Wahl angenommen. Gegen alle Prognosen gewann nicht etwa der Texaner und wiederverlorene Christ George W. Bush sondern Condoleeza Rice. Die ehemalige Sicherheitsberaterin entschied sie sich, da sie eh schon so oft in den Medien zu sehen ist, für eine Blitzkandidatur. Nachdem bekannt wurde, dass die ehemalige Sicherheitsberaterin ihm nicht mehr zur Verfügung stünde, sagte der sichtlich verstörte Präsident sämtliche Pressekonferenzen ab. Auf die Frage, ob sie vorhabe grundsätzliche Veränderungen in der Außenpolitik vorzunehmen, antwortete die erste Präsidentin der USA: „Nein ich habe mich mit meiner neuen Sicherheitsberaterin zusammengesetzt, und wir beide dachten, dass es irgendwie eine gute Idee wäre, so weiter zu machen wie bisher. Außerdem ist es für die Bastarde da drüben noch viel demütigender, wenn sie von einer Frau fertiggemacht werden!“

Zur Überraschung vieler, wurde Angela Merkel als neue Sicherheitsberaterin für Rice’s Kabinett ernannt. Merkel, ehemals aussichtlose Kandidatin auf den Kanzlerposten, unterstreicht ihre Haltung der Kritik der Solidarität mit dem Irakischen Volk: es sei jetzt einfach nicht die Zeit für Gefühlsduselei. Es gäbe Zeiten, wo man hinterfragen könne und es gäbe andererseits Kriegszeiten. Und „wir befinden uns im Krieg, Mister!“

Die nunmehr führungslose Partei CDU sah sich indes nach einen neuen Kanzlerkandidaten um und wurde in dem seinerzeit aus seiner eigenen Partei ausgeschlossenen „Richter gnadenlos“ Ronald Schill fündig. „Schnell sah man, das man eigentlich nicht so weit auseinander liegt“ so der ehemalige Vorsitzende der Partei rechtstaatliche Offensive „jetzt gilt es in die Zukunft zu schauen.“

Man darf gespannt sein, inwieweit sich jene Ereignisse noch verwirklichen werden...