Samstag, Februar 26, 2005

Polarisierung gegen Dialektik

Mal vorsichtig in den Raum geworfen: ich meine zu beobachten, dass es einen Unterschied im Denken zwischen Amerikanern und Europäern gibt.
Vielleicht mach ich den Fehler, von amerikanischen Politikern auf den Rest der Bevölkerung Rückschlüsse zu ziehen- das täte mir Leid.
Ich finde, dass Amerikaner viel öfter Polarisieren. Also schwarz-weiß malen, starke Entscheidungen über gut und böse, richtig und falsch,treffen. Das ist zum einen noch das kalte Kriegs denken, zum anderen aber sicher auch durch Einrichtungen wie das Zwei-Parteien-Wahlsystem begünstigt.
Europäer wägen öfter ab, sie stehen in der Tradition der Dialektik.
Das führt natürlich zum einen zu einen differenzierteren Bild aber das hat nicht nur Vorteile. Zum Beispiel ist man viel untenschlossener und will sich oft nicht festlegen; man glaubt nicht an ein entweder-oder, sondern sucht noch eine dritte Möglichkeit.

1 Comments:

At 11/11/2005 5:40 PM, Anonymous Anonym said...

vllt. eine Errungenschaft aus der Antike?
Ich denke da an Senat, Konsulen an das ganze politische Syste;
die Tradition der Rhetorik.

 

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